Details

Provenienz:
Privatbesitz, Berlin.

Beschreibung

Über die „Prapanzin“ berichtet der Sohn Holger rückblickend, wie der Österreicher Gusto Gräser, wie Fidus Schüler von Diefenbach, die Familie Höppener zusammen mit einem befreundeten Paar besuchte: „Gusto Gräser brachte einmal ein junges Wiener Künstlerpaar mit, ob Geschwister-, Ehe- oder Liebespaar blieb offen, vermutlich aber das letztere. Erst bei sehr spätem Aufbruch gestand Gräser, dass diese ‚lieben jungen Freunde‘ kein Dach über dem Kopf hätten. Also blieben sie bei uns hängen. Wir hatten aber nur ein winziges Dachkämmerchen mit einem Feldbett, den ‚Starenkasten‘, frei. Zur Bedingung machten wir, dass der Mann am nächsten Tage nach Berlin heimfahren solle, um sich nach Arbeit und Unterkunft umzusehen. Doch hatten wir die Rechnung ohne die – übrigens sehr schöne – Partnerin gemacht, die bei jedem Versuch von ihm, aufzubrechen, schrie: ‘Du verlässt mich nicht!‘ und sich zur Begleitung ihr Kleid zerriss. Aus letzterem Grunde konnte sie nicht mehr zum Tisch erscheinen, und so ließ sie vornehm unterm Dach servieren. Sie blieben eine Woche. Fidus zeichnete sie mehrmals, weil sie so schön war, und da er oft solchen Gesichtsstudien recht phantasievolle Namen zulegte, nannte er sie ‚Prapanzin‘. Wir aber nannten sie schlicht und einfach ‚Mimosa hysterica‘.“ – Rechter Rand mit vertikalem geglättetem Falz, drei geringfügigen Einrisschen und vereinzelten minimalen Einkerbungen. Leicht braunfleckig.

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