Gerhard Marcks

Hockender Junge

Details

Rudloff 667.
Wir danken Dr. Arie Hartog, Gerhard-Marcks-Haus Bremen, für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werkes.

Provenienz:
Privatsammlung Hessen;
Privatsammlung, Süddeutschland, durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer.

Beschreibung

Posthumer Guss von 1989. Insgesamt wurden 9 Güsse – 1/8 bis 8/8 und B – vorgesehen, bis heute wurden allerdings nur 7 Exemplare (B und 1/8 bis 6/8) gegossen.
Das Thema der hockenden Figur wurde von vielen großen Bildhauern aufgegriffen. Ob nun Michelangelos „Kauernder Knabe“ oder Rodins „Die Kauernde“, immer wieder haben sich Künstler mit der durch die Krümmung entstehenden Körperspannung auseinandergesetzt. Auch Gerhard Marcks beschäftigt sich in den 1950er Jahren intensiv mit diesem Thema. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen modellierte Marcks seine Bildwerke allerdings nicht nach der Natur, sondern ausschließlich nach seinen Skizzen. Die Zeichnung wird ihm zum Mittel, um sich bei der plastischen Arbeit vom konkreten Vorbild zu distanzieren: Nicht das Abbilden der Natur ist sein Ziel, sondern das Finden einer neuen Form. – In gutem Zustand.

* Alle Angaben inkl. Aufgeld (27%) ohne MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
** Alle Angaben zzgl. Aufgeld und MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
*** Unter Vorbehalt: Zuschlag erfolgte unterhalb des Limits. Erwerb des Werkes im Nachverkauf ggf. noch möglich.
R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
Die private oder gewerbliche Vervielfältigung und Verbreitung aller im Ausstellungs- und Auktionsarchiv angezeigten Werkabbildungen ist unzulässig. Alle Rechte vorbehalten.