Max Peiffer Watenphul

Blumenstillleben mit Mohnstrauß

Details

Pasqualucci G 345.

Ausstellung:
Max Peiffer Watenphul, Galleria del Cavallino, Venedig 1948.

Provenienz:
Privatsammlung, Hessen.

Beschreibung

Nach dem Zweiten Weltkrieg erhält Peiffer Watenphul als Deutscher keine Aufenthaltsgenehmigung in Salzburg und kann nicht mehr an der Kunstgewerbeschule lehren. Er zieht nach Italien und lebt die nächsten zwölf Jahre bei seiner Schwester in Venedig. Hier entwickelt er eine eigene lyrisch-arkadische Bilderwelt, dessen Hauptthemen er in seiner Umgebung findet: Er malt vor allen Dingen südliche Landschaften, Stadtansichten von Venedig und immer wieder sommerliche Blumensträuße. Gerade in letzteren zeigt sich die besondere Ästhetik des Künstlers. Vor einem neutralen, hellen Hintergrund türmen sich im vorliegenden Werk die Blumen, sprengen im oberen Bereich förmlich den Rahmen des Bildformats. Der dichten Staffelung von bunten Blüten links setzt der Künstler ein Meer von orangeroten Mohnblumen rechts entgegen. Hier herrscht eine üppige, aber aufmerksam inszenierte Pracht. Es sind diese Kompositionen, die ihm in Italien den Ruf eines ‚klassischen Romantikers‘ einbringen. Dabei versucht der Künstler nicht, die Blumen botanisch genau wiederzugeben, sondern ihre emotionale Reichweite einzufangen. So zeigt sich Peiffer Watenphuls Kunst, wie Gustav René Hocke schrieb, als “ Einheit von sicherem Geschmack, sensibler Tiefe und souveränem handwerklichem Können“.

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