Details

Provenienz:
Galerie Heinemann, München 1924, verso mit dem Etikett und der Nummer „17861“;
Ob. Rg. Rat Dr. Görlich, Gunzenhausen.

Beschreibung

Carl Strathmann, der erst wieder durch die jüngst zu Ende gegangene Ausstellung „Carl Strathmann – Jugendstil skurril“ im Münchner Stadtmuseum einem breiteren Publikum bekannt geworden ist, war eine schillernde, auch dandyhafte Persönlichkeit, deren Kunst sich den üblichen kunstgeschichtlichen Kategorien entzieht. Ausgestattet mit einem starken Hang zum Dekorativen und zum Gesamtkunstwerk, entfernen sich auch seine Landschaften zunehmend von der Natur – an die Stelle der Naturbeobachtung tritt eine ganz eigene, ornamentalisierende Stilisierung, die bisweilen bizarr erscheint, immer aber von sprühender und leuchtender Farbigkeit ist. Auf unserem Gemälde einer blühenden Auenlandschaft schafft das Gelb der Wiesenblumen gegen das Grün des Laubs und der Wiesen einen lauten Farbakzent, der die insgesamt vibrierende Farbigkeit des Gemäldes noch einmal verstärkt. Am ehesten sind solche Landschaften den um 1900 in Mode gekommenen „Stimmungslandschaften“ zuzuordnen, die die einzelnen Formen zugunsten des farbigen Gesamteindrucks vernachlässigten.

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