Details

Zimmermann WH 477.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers, daraus 2015 vom heutigen Besitzer erworben; Privatsammlung, Bayern.

Beschreibung

1954 reist Otto Pankok zum wiederholten Male an den Ohrid-See, der an der Grenze zwischen Albanien und Mazedonien liegt und etwas kleiner als der Bodensee ist. Es ist denkbar, dass der Künstler hier einen Sturm erlebt, der ihn zu diesem Holzschnitt inspiriert. Die vom Wind aufgepeitschten und an der Kaimauer brechenden Wellen verdichten sich spiralförmig zu einer ornamental hochaufgetürmten Masse, die sich nach oben hin in flockiger Gischt auflöst. Einige Wellen erreichen rechts bereits bedrohlich den sonnenbeschienenen Kai, auf dem vier, trotz der nahen Naturgewalt nicht allzu bekümmert scheinende Personen laufen. Die dramatische Wucht des Geschehens und das ungewöhnlich große Holzschnittformat machen dieses Blatt zu einer der bedeutendsten Arbeiten Otto Pankoks. – Vereinzelte schwache Knickspuren in den breiten Blatträndern und an den Kanten, geringfügige Griffknickchen, insgesamt in guter Erhaltung.

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