Details

Zimmermann WH 542.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers, daraus 2015 vom heutigen Besitzer erworben; Privatsammlung, Bayern.

Beschreibung

Die Spirale als Symbol des dynamischen Wandels und der ewigen Neuschöpfung des Kosmos‘ ist ein in zahlreichen Kulturen bekanntes Zeichen. Pankok kannte diese Bedeutung offenbar, denn er verwendet die Spirale wiederholt, insbesondere bei Darstellungen des Meeres, das ihn in seiner stetigen Gezeitenbewegung stark beeindruck haben muss. Aber auch bei Pankoks Porträts taucht dieses Zeichen als Fruchtbarkeitssymbol auf, beispielsweise auf Bekleidung und Möbelstücken. Auf dem Holzschnitt „Kühe und Wolke“ verdecken geballte, zu Sichelformen und Spiralen gedrehte Wolkenmassen die Sonne, deren Strahlen dahinter in allen Richtungen hervorschießen. Deutlich zeigen sich hier die Einflüsse des Jugendstils und der Arbeiten van Goghs mit ähnlichen verdrehten Wolkengebilden, die Pankok als Vorbild gedient haben könnten. Als einer der größten Meister des Holzschnitts im 20. Jahrhundert scheut Pankok auch bei diesem Blatt nicht das monumentale Format und schafft, trotz – oder gerade wegen – des weitgehenden Verzichts auf Farbe, ein beeindruckendes Motiv, das Größe und Schönheit der Natur beschwört. – An den Blattkanten mit Knickspuren sowie teils hinterlegten Läsuren und Einrissen, davon drei an der Oberkante bis in die Darstellung reichend, leichte Griffknicke, sonst in guter Erhaltung.

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