Henry Moret

Le ramassage du goémon

Details

Das Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Jean-Yves Rolland aufgenommen.

Provenienz:
Sotheby’s, London 25.6.1986, Los 124;
Simon Dickinson Ltd., London, wohl 1986-1998;
Sammlung, wohl Großbritannien, 1998-2009;
Sotheby’s, London 25.6.2009, Los 238;
Kunsthandel Dr. Nöth, Ansbach, dort 2009 vom jetzigen Besitzer erworben;
Privatsammlung, Bayern.

Beschreibung

Henry Moret zählt zu den bedeutendsten Vertretern der zweiten Generation französischer Impressionisten und des Post-Impressionismus. An der Küste der Normandie geboren und aufgewachsen, lebt Moret fast ausschließlich in der Bretagne, deren landschaftliche Schönheiten er mit Vorliebe malt. 1888 kommt er erstmals nach Pont-Aven im Finistère, wo sich eine ganze Reihe von Künstlern um Paul Gauguin zusammengefunden hatte, darunter Ernest de Chamaillard, Charles Lavant und Émile Jourdan. Dort erhält Moret wichtige Impulse für die Entwicklung seines Stils. In der vorliegenden Arbeit lassen die leuchtenden Farben und der Pinselduktus mit seinen nervösen, kurzen Pinselstrichen den Einfluss Gauguins erkennen. Später bereist er die Küste des Départements Finistère sowie die bretonischen Inseln Ouessant und Groix. Schließlich lässt er sich in Doëlan nieder. Seine Liebe gilt dem Meer und den Bewohnern der Küste. Immer wieder malt er die See, Fischer und Bauern. Hier hält er das traditionelle Einsammeln von Tang fest. Dieser wird sowohl als Dünger als auch als Brennstoff benutzt oder zur Natrongewinnung verbrannt. Moret taucht die Szene in ein warmes, sommerliches Licht, das das Bauernpaar, den Karren und die Arbeitstiere mit der Dünenlandschaft und dem Tang verschmelzen lässt. Natur und Mensch bilden in Morets Bildern eine harmonische Einheit.

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