Albert Birkle

„Bayrischer Wald“

Details

Wir danken Roswita und Viktor Pontzen, Archiv und Werkbetreuung Albert Birkle, Salzburg, für die freundlichen Hinweise bei der Katalogisierung dieses Werkes. Das Werk wird in das in Vorbereitung befindliche erweiterte Werkverzeichnis mit der Nr. 171 aufgenommen.

Literatur:
Vgl. „Vorfrühling im Bayerischen Wald“, 1929, in: Schaffer, Nikolaus. Albert Birkle. Kat.-Nr. 32, S. 70, Abb. 30.

Ausstellung:
Einfache Wahrheit. Meisterwerke aus der Sammlung der Österreichischen Nationalbank, Museum Zinkenbacher Malerkolonie, St. Gilgen 2017, Kat.-Nr. 26, dort mit abweichenden Angaben zu Titel, Datierung, Bildträger und Maßen.

Provenienz:
Privatsammlung, Österreich.

Beschreibung

Selten hat Birkle ‚freundliche‘ Landschaften gemalt, immer schwingt etwas Hintergründiges und Magisches mit. Der Künstler bevorzugt das schlechte Wetter, wie Regen und Schnee, um eine tieferes Spektrum an Stimmungen darstellen zu können. Anfang der 1930er Jahre schreibt Richard Brie in der Illustrierten Zeitung: „Es sind Landschaften von schmuckloser Farbenpracht, oft nur durch eine Silhouette umschrieben, die an den Rändern verweht, die deshalb einen spukhaften Eindruck machen oder den sagenhaften Charakter des Unwirklichen haben. Scharfe Umrisse stehen neben schattenhaften Übergängen, einheitliche Gesamttöne neben explosiven Farben. Östliche Grenzbezirke, Oberschlesien, der Bayerische Wald, Passau, die Donaulandschaft und Salzburg, die Phantasien Albrecht Altdorfers und Alfred Kubins scheinen sich in Albert Birkle zu begegnen, in einer romantischen Natur, aus der seit jeher der deutschen Kunst viele Antriebe gekommen sind.“
Die im ersten Moment „normal“ wirkende Landschaftsansicht des Bayerischen Waldes in dem hier gezeigten Gemälde evoziert etwas Unheimliches und Spukhaftes. Erzeugt wird diese Wirkung zum einen, durch den im Hintergrund dunklen Wald, der vom Nebel durchzogen wird, und zum anderen durch die schemenhaften Schneefelder im Vordergrund, die fast geisterhafte Gestalten annehmen. Die Landschaft wirkt auch insgesamt etwas verzerrt, wie in einem Traum, in dem Fantasie und Realität verschwimmen.

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