Details

Provenienz:
Privatbesitz, Schweiz.

Beschreibung

Friedrich Loos, der durch Ausstellungen 2015 im Wiener Belvedere und im Kieler Stadtmuseum wiederentdeckt werden konnte, war 1846 mit dem Wunsch nach Rom gekommen, den großen Inspirator der Landschaftskunst, Johann Christian Reinhart, dort noch kennenzulernen. Dies gelang, Reinhart starb erst im Jahr darauf, doch bleibt Loos‘ lichterfülltes Gemälde von dessen Kunst vollkommen unberührt. Die Zeit für Reinharts klassizistisches Landschaftskonzept war abgelaufen, neue Tendenzen hatten sich durchgesetzt, die unter dem Begriff „Freilichtmalerei“ Kunstgeschichte geschrieben haben. Loos‘ Gemälde zeigt einen platzartig geweiteten Weg mit südländischer Vegetation, hinter der sich die Ruinen des antiken, aus der Zeit des römischen Kaisers Domitians stammenden Palasts erheben, der noch heute auf den Hügeln des Palatins thront. Es ist bezeichnend für diese neue Künstlergeneration, dass sie die vergangene Größe der ewigen Stadt nicht zum eigentlichen Bildthema macht, sondern nur noch beiläufig notiert, weil sie anderes treibt: das Malen in der freien Natur, das Malen von Licht und Schatten, das Malen unter südlicher Sonne, wie es Loos hier in einer seiner schönsten Form vorführt.

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