Gerhard Richter

„13. März 2000“ (Firenze)

Details

Literatur:
Elger, Dietmar, Gerhard Richter: Florence, Ostfildern-Ruit 2001, mit farb. Abb.

Provenienz:
Galerie Fred Jahn, München, verso mit dem Etikett,
Privatsammlung, München.

Beschreibung

Die Fotoübermalungen von Gerhard Richter entstehen in unmittelbarem Zusammenhang mit seinen abstrakten Gemälden. Beim Farbauftrag mit der Rakel bleiben Reste auf dem flachen Malutensil zurück. Die Farbansammlung ist ein Zufallsprodukt und wird vom Künstler in ein anderes Medium überführt. Richter nimmt die Fotos und drückt sie auf die flächige Rakel, und schafft damit eine Monotypie. Oder er zieht das Foto über die Rakel hinweg und wischt sie durch die nasse Farbe, auf diese Weise ist „13. März 2000“ entstanden. Breite Farbstreifen überlagern das Foto, beim unteren ist die Zugrichtung vertikal und so dicht, dass das Motiv völlig darunter verschwindet. Die beiden darüber liegenden horizontalen Streifen gehen eine überraschende Symbiose mit der Fotografie ein. Flankiert von parallel verlaufenden, dicken Farbschlieren, ist rotumwölkt die Ponte Santa Trinita in Florenz zu erkennen. Gerhard Richter greift bei den übermalten Fotografien auf von ihm selbst gemachte, private Aufnahmen, teils auch Schnappschüsse zurück. Es sind meist kleine, handelsübliche Formate. In Richters malerischer Auseinandersetzung mit der Abstraktion sind die Fotoübermalungen die kleinen Begleiter des großen Experiments. – Sehr guter Zustand.

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