Details

Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Die sogenannte „Grotta di Posilippo“, ein schon in der Antike geschlagener Durchbruch zwischen Neapel und dem Golf von Pozzuoli, galt im ausgehenden 18. Jahrhundert als Ort des ästhetischen Schauders. Die Grotte, deren Entstehung man den Kräften des Zauberers Virgilius zugeschrieben hatte, wurde von vielen Künstlern aufgesucht, um sich diesem Schauder auszusetzen: Der enge Zugang zog sich zu einem schwarzen Dunkel zusammen, das Ungewissheit und Gefahr verhieß, nur aufgehellt durch einen schwachen Lichtpunkt in der Ferne, der das Ende des Tunnels signalisierte. Carl Wagner, der sich zu Beginn der 1820er Jahre in Italien aufhielt, schildert den Eingang zur Grotte dagegen als Stimmungsbild: Kahle, aber in warmen Farben gehaltene Tuffsteinwände säumen das schwarze Eingangsloch, während die üppige Vegetation die Erinnerung an paradiesische hängende Gärten wachruft. Ihren ungewöhnlichen ästhetischen Reiz bezieht Wagners Interpretation aus der Kombination des spitzen Bleistifts und der sensiblen Verwendung des Aquarells. – Etwas verblasst, sonst in gutem Zustand.

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