Ernst Ludwig Kirchner

Tänzerinnen

Details

Mit einer am 13.10.2016 von Wolfgang Henze, Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach/Bern, bestätigten Kopie der Fotoexpertise vom 19.2.2004. Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach/Bern, dokumentiert.

Provenienz:
Nachlass des Künstlers (verso mit dem Stempel des Kunstmuseums Basel, Lugt 1570 b, dort mit der handschriftlichen Registriernummer: K Be/Bi-1);
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Wie auch in Dresden sucht Kirchner nach seinem Umzug 1911 nach Berlin das Milieu von Zirkus und Varietés auf und lässt sich von den akrobatischen und dynamischen Darstellungen der Akteure inspirieren. Nun verlieren die Frauenkörper jede weiche, sinnhafte Ausstrahlung. Stattdessen erfasst Kirchner hier in wenigen Strichen die schwunghaften Bewegungen der Tänzer. Unter dem Pseudonym Louis de Marsalle schreibt Kirchern schon 1920 über seine Zeichnungen: „Die jahrelange Gewohnheit, alles, was er sieht und erlebt, zeichnerisch niederzulegen, hat ihn fähig gemacht, ohne Schwierigkeiten alles, was vor seinem physischen oder seinem geistigen Auge erscheint, in Linien und Formen wiederzugeben. Er benutzt dazu die ganze Fläche des betreffenden Blattes.“ Für die vorliegende Arbeit hat Kirchner ein besonders großes Blatt Papier gewählt. Laut Artnet gab es in den letzten dreißig Jahren nur zwei weitere Zeichnungen in schwarzer Kreide in dieser Größe, die auf dem Auktionsmarkt angeboten wurden. – Insgesamt leicht knittrig, mit Atelierspuren und Randmängeln, überwiegend an der rechten Blattkante.

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R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
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