Jacob van Spreeuwen (zugeschrieben)

Die Rübenschälerin in einer Küche

Details

Literatur zum Vergleichsbild:
Werner Sumowski, Gemälde der Rembrandt-Schüler, Landau 1983-94, Bd. 4, S. 2564, Nr. 1713; Ausst.-Kat.: Jaques Foucart, Peintres rembranesques au Louvre, Paris, 1988, Nr. 36.
Provenienz:
Privatbesitz, Berlin.

Beschreibung

Vor einem geöffneten Fenster sitzt an einem Tisch mit umgestürztem Zinnkrug eine Frau mittleren Alters und ist damit beschäftigt, gelbe Rüben zu schälen. Zu ihren Füßen sind stilllebenhaft weitere Rüben, ein überdimensionierter Kohlkopf und ein Kürbis arrangiert. Rechts vorne sind als kompositorisches Gegengewicht ein zugedeckter Weidenkorb, ein Besen und ein Kessel angeordnet. Das Sujet, bei dem es um die Zubereitung einer bescheidenen Mahlzeit geht, ist als Tugend-Allegorie zu verstehen.
Spreeuwen war von dem Rembrandt-Schüler und Begründer der Leidener Schule der Feinmalerei, Gerrit Dou, beeinflusst, er folgte ihm hinsichtlich seiner Sujets und der generellen Ausrichtung seiner Kompositionen. Wohl deshalb wurde später dessen Monogramm auf vorliegendem Gemälde angebracht, da man es für ein Bild Dous hielt. Bei Sotheby’s, London (Auktion Mrs. M. Summer), wurde am 6.4.1977, Los 65, eine nahezu identische, unbezeichnete Version auf Leinwand in geringfügig kleinerem Format (66 x 74,5 cm), versteigert, deren Zuschreibung an Spreeuwen von Werner Sumowski und Jaques Foucart später bestätigt wurde. Ellis Dullaart, RKD, Den Haag, hat vorliegende Arbeit einem Nachfolger Gerrit Dous gegeben.

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