Mimmo Rotella

„Lettere Nascoste“.

Details

Das Werk ist in der Fondazione Mimmo Rotella, Mailand unter der Nummer 1853 DC 958/989 registriert.

Provenienz:
Galerie Michael Haas, Berlin (Ender der 1980er Jahre direkt vom Künstler erworben);
Privatsammlung, Hessen.

Beschreibung

Einen versteckten Brief kündigt Mimmo Rotella in dieser frühen Décollage von 1958 an. Ende der 1950er Jahre beginnt der Künstler mit Abrissen von Plakatwänden und dem öffentlichen Ankündigen zu experimentieren. Im Gegensatz zum sorgfältig montierten Material der Collage werden die vorgefundenen Plakate bei Décollagen abgerissen, gewaltsam zerfetzt, also deformiert, um sie neu zu komponieren. „Lettere Nascoste“ ist eine der frühen Varianten des Themas. Später wird Rotella seine Décollagen auf Leinwand auflegen und so einen klassischen Bildträger wählen. Hier ist es noch das pure, ursprüngliche Materialbild, in die Form eines Rechtecks gebracht. Schriften und Fragmente von Illustrationen überlagern einander in dicken Schichten. Typographische Versatzstücke in unterschiedlichen Größen und Farben prangen mal mächtig hervor, mal sind es feine, kleine Buchstaben, die auf einem Plakatrest gerade noch erkennbar sind. Ganz im Sinne des Nouveau Réalisme hat diesen Brief das Leben selbst geschrieben.

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