Vitus Heinrich (zugeschrieben)

Antike Opferungsszene.

Details

Wir danken Dr. Tilman Falk und Dr. Gode Krämer für die freundliche Unterstützung unserer Recherchen.
Provenienz:
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Der Maler Vitus (auch Veit) Heinrich war um 1640/1650 in Elbing (Elblag) tätig. Das RKD gibt sein Geburtsdatum mit 1596/1616 und sein mögliches Sterbedatum mit „nach 1652 und vor 1656“ an. Sollte die handschriftliche Zahl verso das Entstehungsdatum beinhalten, so ist zu hinterfragen, ob es sich bei dem Maler der Tafel vielleicht auch um einen gleichnamigen Sohn des Vitus Heinrich gehandelt haben könnte. Die qualitätvolle Darstellung – die Opferung einer jungen Frau – fügt sich aufgrund der knienden Königin oder Prinzessin vorne rechts nicht so ohne weiteres in die Ikononographie der Opferung der Iphigenie oder der Polyxena ein. Gegen eine Deutung als christliche Märtyrerin, beispielsweise der heiligen Ursula, sprechen die fehlenden Märtyrerpalmen und Heiligenscheine. Um welche Begebenheit es sich letztendlich also handelt, muss vorläufig noch offen bleiben.

* Alle Angaben inkl. Aufgeld (27%) ohne MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
** Alle Angaben zzgl. Aufgeld und MwSt. und ohne Gewähr. Irrtum vorbehalten.
*** Unter Vorbehalt: Zuschlag erfolgte unterhalb des Limits. Erwerb des Werkes im Nachverkauf ggf. noch möglich.
R = Regelbesteuerte Kunstwerke
N = Differenzbesteuerte Kunstobjekte mit Ursprung in einem Land außerhalb der EU
Die private oder gewerbliche Vervielfältigung und Verbreitung aller im Ausstellungs- und Auktionsarchiv angezeigten Werkabbildungen ist unzulässig. Alle Rechte vorbehalten.