Martin Schongauer

Die heilige Jungfrau der Verkündigung.

Details

Bartsch 2; Lehrs 3; The New Hollstein 3; Falk/Hirthe 3; Schmitt 3.
Provenienz:
Sammlung Freiherr von Biegeleben, Wien, verso mit dem Stempel (Lugt 385); Privatsammlung, Norddeutschland.

Beschreibung

Ausgezeichneter, scharfer und tiefschwarzer Abdruck, am Ober- und Unterrand mit Resten der Einfassungslinie.
Im Gegensatz zu anderen Darstellungen der Szene hat Schongauer hier die Verkündigung auf zwei Einzelblätter aufgeteilt, deren „Figuren zu den großartigsten Erfindungen der reifen Zeit des Stechers gezählt werden“ (Falk). Auch ohne das Gegenstück wird dem Betrachter durch die leichte Kopfneigung Mariens das Moment des Lauschens auf Segen und Worte des Engels vor Augen geführt. So sind beide Blätter unabhängig voneinder als selbstständige und dabei ausgezeichnet durchkomponierte Graphiken zu betrachten, denen ein starker Zug von Vergeistigung innewohnt. Selten. Lehrs waren noch etwa 50 Exemplare bekannt, wovon sich die meisten und vergleichbar qualitätvollen in öffentlichen Sammlungen befinden.
Die Figur silhouettiert. Das Papier wurde im Bereich der oberen rechten und der oberen linken Ecke sowie am linken Rand oben und an der linken unteren Ecke großflächig ergänzt. Fehlstellen in der Darstellung, d.h. im Bereich des Vasenfußes und an der äußeren linken Lilie retuschiert, die Einfassungslinie nachgezogen, kleine Einrisse an den Rändern fachmännisch mit Japanpapier hinterlegt.

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