Details

Niggl 64/27.
Ausstellung:
„Gehirnschaukel. Passagen im Werk von Uwe Lausen“, Akademie der Bildenden Künste, Wien, 2007; „Uwe Lausen: Ende schön, alles schön“, Schirn Kunsthalle, Frankfurt/Main, Museum Villa Stuck, München, Sammlung Falckenberg, Hamburg, 2010-2011, Kat.-Nr. 6, ganzs. Farbabb. S. 32.
Provenienz:
Beim Künstler erworben; Privatsammlung, München.

Beschreibung

Nach Beendigung einer gestischen, durch das Informel geprägten Werkphase beginnt Uwe Lausen gegen Ende des Jahres 1963 mit einer Folge von Kompositionen, in denen Elemente von Landschaft und Akt in fließender Malweise kombiniert werden. Im Gegensatz zu den anderen Gemälden dieser Art ist das vorliegende nicht auf Leinwand oder Rupfen, sondern auf ein Stück Stoff, wohl eine Tischdecke, gemalt, die mit einem zarten Rosenmuster bedruckt ist. Rechts unten wurde sie vom ursprünglichen Benutzer mit der Hand gestopft, ein Hinweis auf ihr „Vorleben“, bevor sie Trägermaterial des Bildes wurde. Das Muster wird teilweise durch Farbschichten verdeckt, teils nur lasierend überlagert, so dass es in die Komposition miteinfließt. Auf dieser Unterlage breitet Lausen Elemente eines weiblichen Akts aus, die sich in einer Metamorphose zu befinden scheinen. Hier werden die Schenkel zur Nehrung, Brüste und Bauch türmen sich zu Hügeln in einer Körperlandschaft, die anatomischen Gesetzen trotzt. – Im Randbereich mit vereinzelten kleinen Bereibungen, rechts mit zwei winzigen Abplatzern, sonst sehr gut erhalten.

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