Theodor Werner

Komposition „B 31/1950“, „Monument“.

Details

Lohkamp 205.
Ausstellung:
Cahiers d’Art, Paris 1950, Kat.-Nr. 4.
Provenienz:
Karl & Faber, Verkaufsausstellung, 10.3.-29.4.1988, Kat.-Nr. 8, mit ganzs. farb. Abb.

Beschreibung

Verso mit dem Berliner Adressstempel des Künstlers sowie mit Berliner und französischem Zollstempel. 1950, in dem Jahr, in dem diese Arbeit entstand, trat Werner der Gruppe „Zen 49“ bei, welche sich 1949 als lose Verbindung nichtgegenständlicher schaffender süddeutscher Künstler konstituiert hatte. Damit bekundete der Künstler sein Interesse an künstlerischer Programmatik. Der Name der Gruppe hatte keine tiefere Bedeutung, sondern sollte die geistige Gemeinschaft der Teilnehmer unterstreichen. Doch kann er bei Werner auch als eine Begründung für stilistische Merkmale gelten. Werner hatte sich mit den Schriften des legendären Laotse, dem Begründer des Daoismus, auseinandergesetzt. So schrieb er 1955 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung „Mit Lao-tse zu reden, nicht die Zeichen sind das Wesen des Bildes, sondern das Leere zwischen den Zeichen“. In dem vorliegenden Werk deutet sich schon eine Entwicklung in diese Richtung an. So erinnern die großen, monumentalen Flächen noch an figurative Formen, doch gewinnen auch die kleinen Farbfelder an Gewicht. Ein Hintergrund besteht nicht, alle Felder sind für den harmonischem Einklang von Bedeutung. – Verso an den Kanten vereinzelt Papierstreifenreste von alter Montage. Allgemein schön.

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