Details

Hartog 453.
Provenienz:
Privatsammmlung Frankfurt am Main (1927); Sammlung Carl Neumann, Wuppertal-Barmen (seit den 1950er Jahren); Privatbesitz, München.

Beschreibung

Diese charmante Zweiergruppe geht laut Martina Rudloff auf verschiedene Skizzen zurück, die Marcks 1941 während seiner zweiten Italienreise in Florenz ausführte. Über etlichen Arbeiten aus der Zeit des II. Weltkriegs liegt eine Melancholie, eine gewisse Resignation, die mit dem Tod des 1943 gefallenen Sohns Herbert noch verstärkt zum Ausdruck kommt. Dabei stellt Marcks die Personen ohne Klage oder Anklage dar; es sind menschliche Figuren in natürlichen Haltungen. Doch auch in dieser Plastik wird eine gewisse Schwermut spürbar. Zärtlich tröstend legt das Kind seine Hand auf die Wange der alternden Frau, die Jugend ermutigt das Alter. Ganz nah beugen sich die Gesichter zueinander, das Mädchen streckt sich auf die Zehenspitzen, um näher an ihrer Ahnin zu sein. So verdeutlicht Marcks das intime Verhältnis und die Harmonie zwischen Familienmitgliedern, ein Verhältnis, das er nicht länger mit seinem Sohn haben konnte. – In sehr gutem Zustand.

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