Details

Literatur:
Wieland Schmied, „Zweihundert Jahre phantastische Malerei“, Rembrandt Verlag, Berlin 1973, Abb. auf S. 30.
Provenienz:
Sabin Galleries Limited, London, seitdem in Privatsammlung, Schweiz.

Beschreibung

Zuschreibung.
Aus himmlischen Höhen blicken bekrönte Engel mit gewaltigen Schwingen auf die nächtliche Erde. Sie befinden sich auf bewurzelten und überwucherten Felsbrocken – eine sehr irdische Interpretation des Paradieses. Unter ihnen erstreckt sich eine kosmische Landschaft, die Bezüge zur „Alexanderschlacht“ Altdorfers aufweist. Zwei Truppen bewegen sich aufeinander zu, ihre strategische Ausrichtung ist aus der Engelsperspektive deutlich sichtbar. Die Lichtquelle bleibt unsichtbar, doch wirkt das Schlachtfeld wie durch eine Feuersbrunst erleuchtet. Mit seinen apokalyptischen Visionen, oft durch Miltons „Paradise Lost“ oder durch das Alte Testament inspiriert, traf Martin den Geschmack der Zeit, der das „Erhabene“ als ästhetische Kategorie entdeckt hatte. Leinwand doubliert.

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