Details

Zimmer WVZ 526.
Provenienz:
Privatsammlung, Deutschland.

Beschreibung

Mit großen Schwüngen legt Zimmer in dieser großformatigen Komposition die Landschaft an. Der rechte untere Bereich bleibt weiß, doch dann verdichten sich die rotbraunen und schwarzen Farbspuren, durchzogen von grünen Akzenten, zu einer dynamischen Kurve. Sie erinnert an die in ähnlichem Bogen fluchtende Räumlichkeit von Caspar David Friedrichs Gemälde „Das große Gehege“. Wie Friedrichs grandiose Ansicht zieht auch Zimmer den Blick des Betrachters in die Bildtiefe und destabilisiert ihn dabei, da räumliche Bezugspunkte im Vorder- und Mittelgrund fehlen. Erst die Horizontlinie markiert er durch eine an Tempelruinen erinnernde Architektur; die im Bildtitel angesprochene Ferne ist nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich zu verstehen. Der Himmel dahinter ist schwarz: Zimmer malt keine Idylle, keine Sehnsuchtslandschaft, sondern ein Bild, in dem sich vergangene Größe und Gegenwart ebenso begegnen wie Ferne und Nähe.

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