Details

Mit einer schriftlichen Echtheitsbestätigung der Fondazione Emilio e Annabianca Vedova vom 20.9.2010.
Provenienz:
Privatbesitz, Hessen.

Beschreibung

Die Erneuerung der italienischen Kunst war das Anliegen Vedovas seit dem Jahr 1946, als er zusammen mit anderen antifaschistisch gesinnten Künstlern die Gruppe „Fronte nuovo delle arti“ gründete. Für ihn ging dieser Weg nur über die Abstraktion, und so entwickelte er nach einer geometrisch geprägten Phase in den 1950er Jahren die gestisch-explosive Handschrift, die seinem Temperament entsprach. Bildbeherrschend ist im vorliegenden Werk, wie in den meisten seiner Bilder, der Kontrast zwischen Schwarz und Weiß. Das alle Teile der Komposition durchdringende Weiß scheint sich aus einem Nukleus etwas unterhalb der Bildmitte zu entladen. Begrenzt und durchbrochen wird es durch die energisch aufgetragenen schwarzen Pinselstriche, die sich jedoch nie zur Bildfigur zusammenschließen. Bei aller Heftigkeit bleibt dieses schwarz-weiße Gefüge jedoch durchlässig und erlaubt den Blick auf darunterliegende Schichten, auf ein leuchtendes Rot, das die Heftigkeit der Komposition steigert, und auf ein Ocker, das sie erdet. – Verso mit einer Komposition von Ricarda Peters, die 1968-72 als Meisterschülerin und Assistentin von Vedova in Venedig tätig war. – Mit winzigen Abplatzern, teilweise wohl bereits beim Malprozess entstanden, sonst sehr gut erhalten.

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