Kurt Schwitters

Ohne Titel (vor engli Eigener P).

Details

Orchard/Schulz 1739.
Ausstellung:
„Kurt Schwitters“, Kestnergesellschaft, Hannover 4.2.–11.3.1956, außer Katalog, verso mit dem Etikett.
Provenienz:
Ernst Schwitters (der Sohn des Künstlers), Lysaker, 1948 bis 1974; Kornfeld und Klipstein, Auktion 162, Bern 8./9.6.1977, Los 861, mit Abb.; Lontron Antiquariat, Amsterdam: Christie’s, Auktion, London, 29.11.1989, Los 503, mit Abb.; Privatsammlung, London; Mitchell-Innes & Nash, New York; Timothy Baum, New York; Privatsammmlung, New York; Karin Amiel Modern and Contemporary Art, New York; seit 1998 in Privatsammlung.

Beschreibung

Verso auf der Unterlage mit der vorläufigen „Oeuvre-Nr. 1930, 483 U“ von Ernst Schwitters sowie dem Stempel „Hauptzollamt Hannover“. Zwischen 1922 und 1930 setzt sich Schwitters mit der Kunst der russischen Konstruktivisten und De Stijl auseinander. Die Umrisse seiner Collagen und Konstruktionen verschärfen sich unter diesem Einfluss. Doch im Gegensatz zu den Konstruktivisten basierten seine Formgebungen immer auf natürlichen statt rein geometrischen Formen. So wird die kurvenartige Form in dieser Collage nicht von einem reinen Halbkreis gebildet, sondern flacht sich nach unten hin ab. Wie auch seine abstrakten Gedichte zeigen, glaubte Schwitters, dass Systeme und Wiederholungen nie das expressionistische Potenzial und die organische Form eines eingesetzten Materials einengen durften. So gibt es in seinen Werken zwar Ordnung, aber keine Symmetrie. – Die Unterlage leicht fleckig. Allgemein in sehr gutem Zustand.

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