Details

Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv Wichtrach/Bern dokumentiert.
Literatur:
Will Grohmann, „Das Werk Ernst Ludwig Kirchners“, München 1926, S. 23; Bernd Hünlich, „E. L. Kirchners Dresdener Freundin ‚Dodo‘ Doris Grosse“, in: Dresdener Kunstblätter, 32. Jg 1988, Nr. 5, S. 137-147.
Provenienz:
Nachlass des Künstlers; Galerie Nierendorf, Berlin 1962, Kat. Nr. 129, mit Abb.; Privatsammlung, Berlin/Linz.

Beschreibung

Ausgelöst durch die Entdeckung der Palaubalken, Schnitzereien der Südseeinsulaner, ändert sich der Stil Kirchners im Sommer 1910. Die Figuren gewinnen an Plastizität, der Bildraum scheint sich zu vertiefen. Auch in dieser Federzeichnung wird die Tiefenwirkung durch die zulaufenden Wände verstärkt. Die Raumecke wird in den Figuren wiederholt, die im 90° Winkel voneinander weggedreht sitzen. Die Darstellung wirkt schon härter, spröder. Doch noch fehlen die eckigen Formen und die Zackenelemente. Dieses Werk steht als Übergang zwischen seinem eher weichen und dem neuen harten Stil, dem eigentlichen ‚Brücke‘-Stil. – An den Rändern vereinzelt kurze Einrisse, verso verstärkt. An den Rändern leicht knittrig. Allgemein sehr schön.

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