Claes Claesz Wou

Stürmische See mit Schiffbruch an felsiger Küste.

Beschreibung

Das Motiv von Schiffen in Seenot hat die holländische Marinemalerei des 17. Jahrhunderts gefesselt. Der Amsterdamer Maler Claesz Wou galt als ein Meister dramatischer, malerisch aufgefasster Sturmszenen. Nach Wurzbach sind seine Seestücke an „den einförmigen, hochaufgehenden Wellen und der schwärzlichen Farbe kenntlich“. Vorliegende düster-dramatische Szene zeigt eine wild bewegte See unter dem Wirbel der Winde mit hohem bizarr-phantastischen Felsen und mehreren Schiffen, die steuerlos auf eine Felsküste treiben, wo sie zu zerschellen drohen. Eines der Schiffe ist bereits am Felsen geborsten; ein weiteres treibt mit einem gebrochenen Mast hilflos auf den Wellen umher. Zahlreiche Seeleute klammern sich verzweifelt daran fest; rechts auf dem Felsen sind einzelne Gerettete zu sehen. Grelle Helldunkelkontraste vereinigen Meer und Himmel zu einer einzigen gewaltigen Drohung. Derartige Szenen sind immer auch als Metapher für die Stürme des Lebens zu verstehen.
Leinwand alt doubliert. Mit Craquelé und vereinzelten Retuschen.

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