Der Schmerzensmann zwischen Maria und Johannes.

Details

Bartsch 69; Lehrs 34/II (von II); Falk/Hirthe 34.

Beschreibung

Schöner, scharfer und silbrig wirkender Abzug mit dem späteren, schrägschenkligen Monogramm auf der horizontalen Fensterlaibung. Nach Lehrs gibt es von dem Blatt, bis auf das Berliner Exemplar, keine Abdrücke allerersten Ranges. Meist wurde die Darstellung bis um den Fensterrahmen beschnitten. Bei vorliegendem Stich hat sich jedoch der Hintergrund mit den kleinen Horizontalschraffuren in den oberen Zwickeln erhalten. Von der größten Seltenheit, die meisten Exemplare befinden sich in den öffentlichen Sammlungen, im Handel kaum je erhältlich. Der Kupferstich wird in die Frühzeit des Meisters datiert und bildet „eine allein durch die Größe des Figurenmaßstabes, der alle früheren Kupferstiche übertrifft, imponierende Leistung“ (Falk).
Mit einzelnen Bereibungen und Ausbesserungen, v.a. entlang der Blattkanten. In altersgemäß guter Erhaltung.