Beschreibung

Flammann 58.
Hier dargestellt ist der Krefelder Antiquar, Kunsthändler und Sammler Friedrich Wilhelm Brass, der nach den Erschütterungen des Ersten Weltkrieges, wie viele der Kunstschaffenden, an die Revolution glaubte, die Mensch und Gesellschaft erneuern würde. Für die Künstler, die mit den linken Idealen sympathisierten, gründete Brass 1920 die „Genossenschaft für proletarische Kunst“. Die daraus resultierende Sammlung von Graphikkunst wurde später nach Russland verkauft, geriet dort jedoch viele Jahrzehnte in Vergessenheit. Die ungewöhnliche Sammlung konnte jedoch bewahrt werden; 2009 wurde sie in einer umfassenden Ausstellung in der Eremitage der Öffentlichkeit gezeigt, die Brass‘ fesselnde Vision von der revolutionären Kunst verdeutlichte. – Satter Druck mit ausgezeichnetem Grat und mit vollem Rand. Mit Handhabungsspuren und Randmängeln, sonst in sehr gutem Zustand.

Beiliegt: Derselbe, Schuhmachermeister (der Kommunist Schudek).
Kaltnadel auf aufgewalztem China. (1919). Ca. 19,5 : 17,5 cm (Blattgröße ca. 31,5 : 28,5 cm). Rechts unten signiert.
Nicht bei Flamman.
Leicht stockfleckig. Verso mit dem Stempel „Karl Lang Verlag Darmstadt (…)“.
Insgesamt 2 Bll..

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