Beschreibung

Döpping/Klünner A 330.
Die vorliegende Arbeit gehört zu dem Werkkomplex der späten 20er und frühen 30er Jahre, die Mammens künstlerisches Renomme prägen und in denen die Künstlerin auf einprägsame und eigenwillige Weise die facettenreiche Berliner Gesellschaft kritisch in ihren Werken festhält. In der stark politisierten Weimarer Republik war auch Mammen eine politisch engagierte Künstlerin. In ihren Werken übte sie Gesellschaftskritik, indem sie die zwischenmenschliche Beziehung und deren Entfremdung in der Vergnügungwelt der Weimarer Republik thematisierte. Frauen standen dabei stets im Mittelpunkt von Mammens Interesse, dabei galt es, die emanzipierten, frechen „Neuen Frauen“ der Demimonde wie auch der Arbeiterschicht zu zeigen, die in der Großstadt ihre Existenz bestreiten. Diese Arbeit erschien 1929 in der Satire-Zeitschrift „Ulk“, an der – bekannt für ihre gesellschaftskritischen Themen – viele Künstler mit Zeichnungen und Illustrationen mitwirkten. – Altersgemäß in ausgezeichnetem, farbfrischem Zustand.

Provenienz:
Galerie Brockstedt, Hamburg.
Privatsammlung, München.
Ketterer Kunst, Auktion 207, München 4.12.1995, Los 89 mit Abb..

Ausstellungen:
„Jeanne Mammen – Aquarelle Paris, Brüssel vor 1915, Berlin 20er Jahre“, Galerie Brockstedt, 1971, Nr. 77.
„Jeanne Mammen / Hans Thiemann“, Staatliche Kunsthalle, 1979, Nr. 49 a.
„Berlin der zwanziger Jahre“, Nieder-Ingelheim, Internationale Tage Ingelheim, Altes Rathaus, 1989.
„Jeanne Mammen. Köpfe und Szenen 1920 – 1933“, Kunsthalle Emden, 1991.
„Jeanne Mammen 1890-1976. Gemälde Aquarelle, Zeichnungen“, Berlin, Berlinische Galerie; Ulm, Ulmer Museum; Kunstsammlung Gera; Cottbus, Brandenburgische Kunstsammlung, 1997-1999.

Literatur:
„Ulk“, Heft 45, 58 Jg., November 1929, mit Abb..

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