Details

Glue and tempera on thin yellowish paper. (19)60. C. 17 : 24.5 cm. Signed and dated lower right.

Beschreibung

Alles, was Tobey schuf, ging auf Naturerfahrung, Naturanschauung zurück, so abstrakt es auch scheinen mag. Dabei hat sich seine Arbeit – je länger desto mehr – auf kleine, ja kleinste Bildflächen zurückgezogen, nicht ohne dabei zusehends reicher, inhaltsträchtiger zu werden. Tobey webt ein kammermusikalisches Geflecht dichter Beziehungen, reich an Einfall und Erfindung, an Spannung und thematischer Vielfalt. Dergleichen entsteht nur aus geduldiger Arbeit, aus hingebungsvoller Kontemplation, aus Ehrfurcht vor dem Detail, noch im Überfluss. Tobey selbst bekannte einmal, dass er die Bilder nicht ‚baut‘, sondern ’schreibt‘. Damit schließt Tobey sich in seinem Schaffen deutlich an Fernöstliches an, das ihn während vieler Aufenthalte in China und Japan sowie durch das Studium der ostasiatischen Kunst, Literatur und Philosophie geprägt und beeinflusst hat. – Von einer früheren Unterlage abgelöst, zwei winzige, sorgfältig restaurierte Risschen am rechten und am unteren Rand sowie ein fachmännisch restaurierter, recto nicht sichtbarer Einriss in der linken oberen Ecke. Farbfrisch und in guter Erhaltung.
Ausstellung: „Rétrospective Mark Tobey“, Musée des Arts décoratifs, Paris 1961, Kat.-Nr. 242.
Provenienz: Galerie Beyeler, Basel, Inv.-Nr. 3214; Sammlung Max Huggler, Bern.

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