Karl & Faber begeistert Bieter im Jubiläumsjahr mit Carl Spitzweg und einer großartigen Druckgrafik-Offerte

Auch in den Winterauktionen der Alten Meister und Künstler des 19. Jahrhunderts wurde wieder heftig um den Zuschlag gerungen. Zahlreiche Bietergefechte brachten nicht nur enorme Preissteigerungen, sie boten auch etliche Überraschungen

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  • Karl & Faber zieht im Jubiläumsjahr eine Top-Bilanz für die Alte Kunst: Das Kunstauktionshaus erzielt 2023 in diesem Segment insgesamt über sechs Millionen Euro Umsatz. Allein in den Auktionen 319/320 erreichen die Münchner Auktionatoren hundert Prozent der Schätzung – bisher die erfolgreichste Versteigerung
  • Zum Finale des Jubiläumsjahrs untermauert Karl & Faber zudem seine Spitzenstellung bei Werken des Künstlers Carl Spitzweg: Karl & Faber bleibt das Haus mit der weltweit höchsten Anzahl an Werken, die in den letzten zehn Jahren mit einem Hammerpreis von 100.000 Euro und mehr versteigert wurden
  • Karl & Faber beweist sich in Auktion 320 erneut als Meister der Druckgrafik in Kontinentaleuropa. Unter anderem sorgten exquisite Blätter von Albrecht Dürer und Rembrandt Harmensz. van Rijn für Stimmung im Auktionssaal und einen Rekordumsatz

Die Enttäuschung war groß für den Bieter, als er während der KARL & FABER Sommerauktion im finalen Duell um Spitzwegs Sonntagsjäger unterlag, bei einem Ergebnis von über 400.000 Euro. Umso größer die Freude, als er nun in den Winterauktionen der Alten Meister und der Kunst des 19. Jahrhunderts den Sieg davontrug: Für € 215.900* (Aufruf € 150.000) erhielt er den Zuschlag für das Top-Los, für Carl Spitzwegs bekanntes Gemälde Der Antiquar (Bücherkramer – Der Antiquar und zwei Mädchen) (Los 44, um 1856). KARL & FABER untermauert damit seinen Ruf als Spitzweg-Spezialist: Allein dieses Jahr verkauften die Münchner Auktionatoren drei Gemälde des begehrten Münchner Künstlers im sechsstelligen Bereich und erreichen so weltweit den höchsten Anteil an Werken seit 2013 (insgesamt sechs), die mit einem Hammerpreis von 100.000 Euro und mehr versteigert wurden.

Übrigens: KARL & FABER gilt allerspätestens seit der Auktion 319 auch als eine bedeutende Adresse für Werke von Franz von Stuck: Sämtliche drei Lose des Münchner Malerfürsten (Los 67 bis 69) fanden einen neuen glücklichen Besitzer – allen voran das Damenbildnis all’ antica (Weibliches Porträt mit Lorbeerkranz) (Los 67, um 1898), das € 50.800* erzielte (Aufruf: € 40.000). Bereits im Winter 2015 sorgte das Münchner Auktionshaus für einen deutschen Rekordpreis, als es Franz von Stucks Die Sinnlichkeit in Auktion 265 auf € 550.000* hochschnellen ließ.

Überhaupt prägten heftige Bietergefechte die KARL & FABER Auktionen 319 und 320. Häufig kämpften bis zu 15 Bieter weltweit und über alle Kanäle hinweg um ein Objekt. Das meist bebotene Los war das Gemälde Johann Andreas Schmid (1691-?) in Jägerkleidung von Johann Kupetzky (Los 14, vor 1735), das nach dem Aufruf bei € 3.000 sich auf € 20.320 steigerte. Dank der musealen Qualität der Offerte beteiligten sich viele Institutionen, die aber leider selten zum Zug kamen. Das schöne Herodias-Gemälde von Erasmus von Quellinus II. (Los 7, um 1635/1640)  stieg nach einem langen Schlagabtausch von € 20.000 auf ein überragendes Ergebnis von € 95.250*. Die aquarellierte Federzeichung Premier Projet pour le Petit Salon de Sa majesté (Wandaufriss) von Charles Percier (Los 102) erreichte, von der Auktionatorin Shiela Scott befeuert, das 17-Fache des Aufrufs: € 21.590*. Die Beweinung Christi (Los 2, um 1507), die der Werkstatt des Meisters von Frankfurt zugeschrieben wird und eine Otto Wesendonck Provenienz besitzt, konnte sich von € 4.800 um fast das Vierfache, nämlich auf stolze € 19.050* steigern.

Bei der Druckgrafik in Auktion 320 setzte sich die Bieterlust ungebrochen fort – kein Wunder bei der reichhaltigen Offerte! Das Spitzergebnis in dieser Abteilung errang Albrecht Dürer, dessen Werke fast vollständig und sehr gut verkauft wurden. Sein gut erhaltener Kupferstich Das Meerwunder (Los 220, um 1498), ein kräftiger und präziser Lebzeitenabzug, erzielte € 95.250* (Aufruf € 64.000). Auch die zahlreichen weiteren Werke aus der Hand des großen Künstlers fanden enormen Zuspruch und erzielten einen hervorragenden Umsatz.

In der reich bestückten Rembrandt-Offerte, rangen die Bieter ganz besonders um den prachtvollen und frühen Abzug des Selbstbildnis mit krausem Haar (Los 296, um 1630). Das in dieser Qualität höchst seltene Blatt kam mit € 40.000 zum Aufruf und endete erst bei € 88.900*. Ein ähnlich hohes Ergebnis erzielte Rembrandt Harmensz. van Rijns feine Radierung Christus lehrend (La petite tombe) (Los 344, um 1652) – ebenfalls ein früher Abzug. Das Blatt kam auf € 76.200* (Aufruf € 48.000).

„Die Winterauktionen der Alten Meister und der Kunst des 19. Jahrhunderts zeigen erneut, dass sich der unermüdliche Einsatz unseres Expertenteams für oft marktfrische Offerten, ausgezeichnete museale Qualität und eine stets gesicherte Provenienz immer wieder lohnt“, so Dr. Ruppert Keim, Geschäftsführender Gesellschafter von KARL & FABER Kunstauktionen. „Wir bedanken uns bei unserem Bieterpublikum, dass es dieses Engagement schätzt und honoriert.“

Karl & Faber Auktionen 319/320 Top 5:
Los 44 | Carl Spitzweg: Der Antiquar | Ergebnis: € 215.900* | Aufruf: € 150.000
Los 7 | Erasmus Quellinus II: Herodias | Ergebnis: € 95.250* | Aufruf: € 20.000
Los 220 | Albrecht Dürer: Das Meerwunder | Ergebnis: € 95.250* | Aufruf: € 64.000
Los 296 | Rembrandt Harmensz. van Rijn: Selbstbildnis mit krausem Haar | Ergebnis: € 88.900* | Aufruf: € 40.000
Los 344 | Rembrandt Harmensz. van Rijn: Christus lehrend (La petite …) | Ergebnis: € 76.200* | Aufruf: € 48.000

 

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