Künstler

Nobuyoshi Araki

1940 Tokio

Nobuyoshi Araki wurde 1940 in Tokio geboren, wo er lebt und arbeitet. Nach einem Fotografie- und Filmstudium an der Universität Chiba arbeitete er für die Werbeagentur Dentsu. Araki ist der wohl bekannteste Porträtist Tokios seit den frühen 70er Jahren, (un)berühmt für seine kontroversen, voyeuristischen und zutiefst intimen Fotografien. In seinen Fotografien bezieht er sich nicht nur auf Klassiker wie Man Ray, Brassaï oder Cartier-Bresson, sondern auch auf die traditionelle japanische Kunst der Edo-Periode. Araki war in der „10th Contemporary Art Exhibition of Japan“ (1971) und danach in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten, darunter die Biennale von Venedig (1979, 2007), die São Paulo Biennale (1998, 2002) oder „Cities on the move“ (1998) im PS1, Museum of Modern Art, New York. Die Spannungen zwischen Sterblichkeit und Vitalität sind die Hauptthemen seines Werks, die in der bekanntesten Serie, „Sentimental Journey“ (1990), in der er den Tod seiner Frau Yoko darstellte, zum Ausdruck kommen. Ebenso in „Tokyo Love“ (1994), einer Zusammenarbeit mit der amerikanischen Fotografin Nan Goldin. Im Dezember 2019 stellte Nobuyoshi seine alten Fotografien unter dem Ausstellungstitel „Impossible Love“ im CO Museum in Berlin aus. Nobuyoshi Araki lebt und arbeitet heute in Tokio.