Details

Mit einem schriftlichen Gutachten von Hubertus Butin, Berlin, vom 2.6.2020.

Provenienz:
Phillips, New York 14.11.2000, Los 179;
Privatsammlung, Westdeutschland, im Erbgang an den damaligen Besitzer;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

• Feinstoffliche Arbeit mit äußerst reizvoller, pastoser Oberflächenstruktur
• Assoziativer Bezug zu dem im Werk Richters immer wieder auftauchenden Motiv der Schweizer Alpen
• Auch in diesem Jahr wird Gerhard Richter im Ranking des „Kunstkompass“ wieder als weltweit wichtigster Künstler geführt

Gerhard Richter arbeitet bei diesem malerischen Experiment mit den Farben Grau und Weiß. Wie oftmals im Werk des Künstlers praktiziert, tut er dieses nicht mit einem Pinsel, sondern greift zur Rakel, einem flachen, breiten, spachtelähnlichen Werkzeug. Im vorliegenden Fall diente ihm das Werkzeug als Farbträger. Auf die Trägerfläche wurden weiße und graue Ölfarbe sehr dick aufgetragen, um sie anschließend mittels eines Abklatsches auf den dünnen Karton aufzubringen. Beim Trennen von Werkzeug und Karton konstituiert sich die abstrakte Komposition unabhängig und ohne das Zutun des Künstlers. Es ist lediglich das Experiment, das Gerhard Richter setzt, vom Ergebnis lässt er sich selbst überraschen. Je nach Auftrag haften Weiß und Grau unterschiedlich stark, die feste Konsistenz der Farbe verursacht Schlieren, die beim Trocknen zu einem vertikalen, feingratigen, reich verzweigten Liniengefüge trocknen.

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