Ohne Titel

Details

Wir danken Herrn Michael Neff vom Estate Günther Förg für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. Das Werk ist unter der Nummer WVF.95.B.0502 im Archiv des Estate Günther Förg registriert.

Ausstellung:
Förg/Knoebel, MDZ Gallery, Knokke 2017, Kat.-Nr. 14/150, mit farb. Abb. S. 7;
Günther Förg, Deweer Gallery, Otegem 1995/ Galerie Thomas, München 2022, mit Abb., verso mit Etikett.

Provenienz:
Privatsammlung, Belgien, direkt beim Künstler erworben.

Beschreibung

• Typische, klar strukturierte Arbeit aus den wichtigen 1990er Jahren
• Der Estate Günther Förg wird von der Galerie Hauser & Wirth exklusiv vertreten
• Seine Werke befinden sich heute in zahlreichen internationalen Museen, u. a. dem Museum of Modern Art, New York, dem Stedelijk Museum, Amsterdam, dem San Francisco Museum of Art sowie dem Städel, Frankfurt a. M.

1989 entsteht Günter Förgs „Rivoli“ für eine Einzelausstellung im Museum für zeitgenössische Kunst im Castello di Rivoli nahe Turin. Es handelt sich um eine Abfolge hochformatiger Gemälde, die die Architektur des Ausstellungsraumes gliedern und akzentuieren. Jedes Werk ist in zwei unterschiedlich breite Farbfelder mit präzise gewählten Farbtönen aufgeteilt. Daraus entsteht ein doppelter Rhythmus, der den gesamten Ausstellungsraum nachhaltig verändert. Genau das ist Förgs Absicht, denn sein Interesse gilt zeitlebens der Bewusstmachung von Raum- und Flächenverhältnissen.
So auch im hier vorliegenden Werk von 1995, in dem ein schmaler terracottafarbener Farbsteifen einem Farbfeld in einem dunklen Sandton gegenübersteht. Der sichtbare Pinselduktus, Farbschichtungen und transparente Durchlässe lassen die Farben vibrieren und legen den Malprozess offen. Diese prozesshafte Kreativität, die Dominanz des malerischen Schaffensakts über die konzeptuelle Konstruktion machen den besonderen Reiz der Werke von Günter Förg aus.