Andreas Achenbach

Entladen der Fischerboote an der holländischen Küste

Details

Provenienz:
Seit Jahrzehnten in Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Immer wieder malte Andreas Achenbach die holländische Küste bei wechselndem Licht, das mit den Kapriolen des Wetters an einer solch exponierten Lage einhergeht. Den Anstoß, sich der Marinemalerei zuzuwenden, gab die 1831/32 an der Seite seines Vaters unternommene Reise entlang der Nord- und Ostseeküste über Rotterdam, Scheveningen, Amsterdam und Hamburg bis nach Riga, im Zuge derer sich Achenbach mit der realistischen Landschaftsauffassung der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts auseinandersetzte. Bei diesem Küstenstück wird der Blick über die Figur des Seemannes, der von links durch die hüfthohen Wellen watet und an dem geschulterten Anker schwer zu tragen hat, nach rechts zu mehreren am Strand angelandeten Segelbooten geleitet, die teilweise im Dunst liegen. Die heimkehrenden Fischer sind in eine klamme Nässe gehüllt. Um die Schiffe herrscht bereits geschäftige Umtriebigkeit. Die Frauen der Küstenbewohner sind mit Körben herbeigeeilt, um den Fang des Tages noch am Strand feilzubieten. Im Vergleich zu seinen Darstellungen von Schiffbruch und aufgepeitschter See, verzichtet Achenbach hier auf jede Dramatik: In der subtilen Palette, die zwischen dem Graublau der See und dem Braun des Sandes ein großes Spektrum feinster Nuancen aufweist, und in der Variabilität des Pinselstrichs liegt der besondere Reiz dieser Komposition.

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