Wilhelm von Kobell

Hütebub mit Kühen an der Isar mit Blick auf München

Details

Wichmann 714.

Literatur:
Siegfried Wichmann, Wilhelm von Kobell. Monographie und kritisches Verzeichnis der Werke, München 1970, S. 303, Kat.-Nr. 714, mit Abb. S. 302.

Provenienz:
Sammlung Artaria, Wien, Carl Artaria (1792-1866) gab 1829 einen Nachstich (seitenverkehrt) des Blattes heraus;
Sammlung Dr. Karl Voll, München;
Hellmuth Wallach (1901-1989);
Karl & Faber, München, Auktion 100, 17.5.1966, Los 181, mit farb. Abb;
Privatbesitz;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Gleich nach der Jahrhundertwende schuf Wilhelm von Kobell kleine Szenen, die sich vor der Stadtsilhouette Münchens abspielen, wie hier von Süden aus. Ein Junge mit viel zu großem Dreispitzhut und einer Rute in der Hand hütet das Weidevieh, das im seichten Wasser der Isarauen zeit- und regungslos zu verharren scheint. Neuartig ist die bildparallele, etwas starr wirkende Anordnung der Tiere im Vordergrund, die sich auf weiteren Aquarellen aus dem Jahr 1803 findet. In den 1820/30er Jahren wandte sich Kobell dann einem neuen Bildtypus zu, der später als „Begegnungsbild“ bezeichnet wurde, da er das Zusammentreffen Soldaten mit der Landbevölkerung bzw. mit den Städtern zeigt. – Vereinzelt schwache braune Fleckchen. Papier in der oberen rechten Ecke sowie stellenweise im unteren Rand leicht ausgedünnt. Farbfrisch und schön erhalten.

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