Details

Roennefahrt 604; Wichmann 642.

Literatur:
Günther Roennefahrt, Carl Spitzweg. Beschreibendes Verzeichnis seiner Gemälde, Ölstudien und Aquarelle, München 1960, S. 196, Kat.-Nr. 604, mit Abb.;
Siegfried Wichmann, Spitzweg. Begegnungen mit Moritz von Schwind und Arnold Böcklin in die kleine Landschaft, Haus der Kunst. München 1985, S. 129, Kat.-Nr. 88, mit Abb.;
Siegfried Wichmann, Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke, Stuttgart 2002, S. 310, Kat.-Nr. 642, mit farb. Abb.

Ausstellung:
Wiener Biedermeier-Maler und Carl Spitzweg, Kunstmuseum Luzern, 1950, Kat.-Nr. 356;
Ausstellung Carl Spitzweg. Zur 150. Wiederkehr seines Geburtstages am 5. Febr. 1958, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1958, S. 35, Kat.-Nr. 54 (betitelt als „Gebirgslandschaft“).

Provenienz:
Sammlung der Fürsten zu Liechtenstein (Inv.-Nr. 2147), verso auf altem Etikett nummeriert „27“ sowie mit der Adresse;
Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt (Inv.-Nr. 2327), auf der Rahmenrückseite mit dem Etikett;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Kurz nachdem Carl Spitzweg am 4. April 1832 die Prüfung als praktischer Apotheker abgelegt hatte, brach er zu einer ausgedehnten Italienreise auf. Bereits am 28. desselben Monats machte er, von Triest kommend, wo er seinem Bruder einen Krankenbesuch abgestattet hatte, in Venedig Station. Weiter führte ihn seine Reise nach Padua, Bologna und Florenz. Am 26. Mai erreichte er Rom, wo er seine Skizzenbücher weiter füllte, u. a. mit akribischen Studien von Engelsburg, Konstantinsbogen und dem Forum Romanum, bevor er südwärts bis nach Neapel weiterzog. In der Rückschau war diese zweite Reise durch Italien wegweisend, als dass sie Spitzweg, den Pillen und Salben überdrüssig geworden, darin bestärkte, sich nun ganz der Malerei und Zeichenkunst zu widmen. In seinem Spätwerk besann sich Spitzweg mit einigen Bildern, die hügelige, von Pinienhainen bestandene Landschaften zeigen, nochmals dieser vor fast 40 Jahren unternommenen Reise. Aus seinem Skizzenbuch von 1832 lassen sich einige Bleistiftstudien speziell der vorliegenden Landschaft zuordnen.

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