Arnold Balwé

Strauß mit rosa Hintergrund

Details

Verso auf Keilrahmen und Rahmen von fremder Hand bezeichnet.

Ausstellung:
Arnold Balwé 1898-1983. Elisabeth Balwé-Staimmer 1896-1973. Gedächtnisausstellung, Galerie im Alten Rathaus, Prien a. Chiemsee 1988, Kat.-Nr. 22, mit ganzs. s/w Abb.

Provenienz:
Aus dem Nachlass des Künstlers.

Beschreibung

Arnold Balwé wird am 29. März 1898 in Dresden als Sohn eines holländischen Konsuls geboren und verbringt seine frühe Jugend in Südafrika. 1917 schließt er in Würzburg seine schulische Ausbildung mit dem Abitur ab. 1918/19 arbeitet er als Praktikant in der niederbayerischen Landwirtschaft und in einem Architekturbüro.
Schon 1918 macht er die Bekanntschaft mit der Malerin Elisabeth Staimmer, die er 1927 heiratet und die mit ihm die Leidenschaft für die Malerei ihr Leben lang teilt.
1920 wird er bei den Professoren Gogo und Opsomer an der Antwerpener Akademie als Student aufgenommen und verbringt 1921 in Rom und reist durch Italien. Schon damals fasziniert ihn das Licht des Südens, das ihn zu zahlreichen Werken inspirieren wird. In den Jahren 1922 bis 1927 studiert er in München bei Professor Karl Caspar und er erhält mehrere Auszeichnungen u.a. den Alexander-von-Humboldt Preis. Balwé ist einer der bedeutendsten Caspar-Schüler und entwickelt auch unter dem persönlichen Kontakt mit seinem Lehrer seinen unverkennbaren eigenen Stil.
In diesen Jahren wird er in München und Feldwies am Chiemsee ansässig und unternimmt immer wieder längere Studienreisen durch Europa. Der Garten seines Bauerhauses in Feldwies inspiriert ihn zu zahlreichen sommerlichen Studien der üppigen Pflanzenwelt, die er zudem in Werke des täglichen Lebens einbaut.
Ab 1928 nimmt er u.a. an Ausstellungen der Neuen Sezession im Glaspalast und später jährlich im Haus der Kunst teil. Er beteiligt sich u.a. bei Ausstellungen der Vereinigungen der Rheinischen Sezession Düsseldorf, Augsburg, Regensburg, Hannover und Basel.

Während der NS-Diktatur ist auch Balwé von der Beschlagnahmung einzelner Werke betroffen. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg findet 1945/46 die erste Ausstellung in Prien am Chiemsee statt. 1949 wird Balwé schließlich in einer Kollektivausstellung in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München geehrt.
In den Jahren 1950 bis 1967 stellt Balwé regelmäßig in deutschen Städten aus wie u.a. im Kunstverein München und bis 1983 jährlich auch mit der Neuen Gruppe im Haus der Kunst.

Balwé stirbt am 20. Januar 1983 in Prien am Chiemsee. 1982 hatte er noch den Oberbayerischen Kulturpreis erhalten. Nach seinem Tod wird er 1988 mit einer Gedächtnisausstellung in Prien geehrt.

Balwés Werke sind zeitlebens von einer kräftigen pastosen Farbgebung geprägt, die er ganz aus der Farbe aufbaut. Aus seinen Arbeiten spricht Balwés Liebe für seine Heimat im Chiemgau, seine Reiselust durch Europa und die Liebe zu seiner Familie, die teils ganz private Einblicke gewährt. Die Breite Facette Balwés Œuvre zeigen die nächsten Seiten. Die Werke wurden Karl & Faber aus dem Nachlass anvertraut.

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