Max Oppenheimer (gen. Mopp)

Das tägliche Leben: Rettiche

Details

Puttkamer 247.

Ausstellung:
Kollektivausstellung MOPP. CXXXIX. Ausstellung der Vereinigung bildender Künstler, Wiener Secession, Wien 1935/36, Kat.-Nr. 9.

Provenienz:
Österreich, wohl Privatbesitz (Ausfuhr des Gemäldes aus Österreich vor April 1938, siehe Stempel verso auf dem Keilrahmen: „Zentralstelle für Denkmalschutz im Bundesmin. f. Unterricht“);
Kerry Burt, Los Angeles, bis 1988;
Sammlung/Nachlass Serge Sabarsky, New York, 1988 bei Vorgenanntem erworben;
Sammlung/Stiftung Vally Sabarsky, New York.

Beschreibung

• Aus der Werkgruppe „Das tägliche Leben“ mit kleinformatigen Stilleben aus dem häuslichen Milieu
• 1935/36 in letzter großen Einzelausstellung Oppenheimers in Wien gezeigt
• Das Genre Stillleben spielt eine große Rolle in Oppenheimers Schaffen

Der 1885 in Wien geborene Max Oppenheimer gilt als großer Musikkenner und einer der ersten Expressionisten in Österreich. Früh stellt er in seiner Heimat und im deutschsprachigen Raum aus und feiert erste Erfolge. Neben Oskar Kokoschka und Egon Schiele zählt er zu den bedeutenden Vertretern der österreichischen Moderne.

Im März 1932 kehrt Max Oppenheimer von Berlin nach Wien zurück, da die Folgen der Weltwirtschaftskrise und die instabile politische Lage, die 1933 in die Machtergreifung Adolf Hitlers münden sollte, in Deutschland für ihn als Maler ein Einkommen unmöglich machten.

Anlässlich seines 50. Geburtstages ehrt ihn die Wiener Secession im Winter 1935/36 mit einer insgesamt 56 Nummern, davon 36 Gemälden, umfassenden Ausstellung. Es sollte seine letzte große Einzelausstellung überhaupt werden, nur noch gefolgt von einer kleineren im amerikanischen Exil in New York und Chicago.
Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildet eine Werkgruppe aus den Jahren 1934/35, die hier zum ersten Mal gezeigt wird, mit dem Titel „Das tägliche Leben“ – kleinformatige Stillleben mit Themen aus dem häuslichen Milieu. Zu dieser Werkgruppe gehört auch das vorliegende Gemälde „Rettiche“ von 1935, das unter der Nr. 9 gezeigt wird.
Oppenheimer vertieft hier seine Beschäftigung mit dem Genre Stillleben, das bereits in den 1920er Jahren eine größere Rolle in seinem Schaffen spielte. Stilistisch hat er sich jedoch seit 1929 einer spätimpressionistischen Malweise zugewandt.

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