Details

Literatur:
L’ŒIL. Revue d’Art Mensuelle, August-September 1968, mit Abb.

Ausstellung:
Mythos Tier. Das Tier in der Bildenden Kunst, Ausst.-Kat. Kunstverein Talstraße e.V., Kunsthalle, Matthias Rataiczyk und Christin Müller-Wenzel (Hrsg.), Halle/Saale 2014, S. 29, mir farb. Abb.;
Aloys Zötl. Bestiarien der eigenen Art, Ausst.-Kat. Galerie Haas, Zürich 2017, S 9 (ganzs. Farbabb.), S. 10f. (doppels. Detailfarbabb.).

Provenienz:
Privatsammlung, Paris;
Galerie Krugier & Cie, Genf;
Europäische Privatsammlung.

Beschreibung

In die Tier- und Pflanzenwelt Oberösterreichs hineingeboren, wurde Aloys Zötl schon früh von seinem Vater zum Zeichnen animiert. Der Vater hatte nämlich zwei Alben voll mit Tierbildern nach altertümlichen Vorlagen „zum Vergnügen seiner Kinder“ gefertigt. Noch im Kindesalter vollendete Zötl sein erstes, 200 Tierdarstellungen umfassendes Bestiarium. Seine Faszination für die Natur und ihre Bewohner sollte sein Leben lang andauern. Neben seinem Brotberuf als Färbermeister zeichnete er unermüdlich an über 400 Blättern, bevölkert von exotischen Tieren, auf den Tag datiert und in vier Alben gebunden. Dabei arbeitete Zötl nicht vor oder nach der Natur, sondern nach Vorbildern und Vorlagen, wie etwa den Stichen in Georges Louis de Buffons’ „Allgemeiner Naturgeschichte“, dem damaligen Standardwerk der Zoologie. Im Gegensatz zu anderen Künstlern, wie etwa Maria Sibylla Merian, die es zum Naturstudium bis nach Surinam gezogen hatte, unternahm Zötl keine großen Reisen.
Hier versammelt er auf einer Tafel 67 verschiedene Arten an Käfern, systematisch nebeneinander aufgereiht und durchnummeriert. Mit besonderer Akribie arbeitet er die wuseligen Beine und die feingliedrig gemusterten Panzer heraus. – Im Passepartout-Ausschnitt schwach nachgedunkelt. Vereinzelt schwache, kaum merkliche braune Flecken. Die Randbereiche partiell leicht angeschmutzt. In guter Erhaltung.

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