Meister von Frankfurt (Werkstatt)

Beweinung Christi

Details

Literatur:
Gemälde-Sammlung von Otto Wesendonck in Berlin, Katalog A., Berlin 1888, S. 66, Kat.-Nr. 206a;
M.J. Friedländer, „Der Meister von Frankfurt“, in: Jahrbuch der Preußischen Kunstsammlungen, Jg. 38, Berlin 1917, S. 147, Kat.-Nr. 14;
Stephen H. Goddard, The master of Frankfurt and his shop, Brüssel 1984, S. 160 Kat.-Nr. 38 und 112 (als Werkstatt des Meisters von Frankfurt).

Provenienz:
Privatbesitz, England;
Dr. Otto Wesendonck (1815-1896), Berlin/Dresden/Düsseldorf (als Meister von Frankfurt?), verso mit dem Brandstempel „Fideikommiss Wesendonk“, im Erbgang an die Nachfahren, Bonn;
Lempertz, Köln, Auktion, 27.11.1935, Los 57 (als Art des Meisters von Frankfurt);
Provinzialmuseum Bonn (Inv.-Nr. BK 132);
Privatbesitz, England;
Privatbesitz, Süddeutschland.

Beschreibung

Der Leichnam Jesu liegt ausgestreckt auf grauweißen Laken, links hochgestützt durch den rot gekleideten Johannes. Rechts vor ihm kniet die gramgebeugte Maria; hinter dieser drei ebenfalls von Emotionen ergriffene Frauen in reich geschmückten Renaissance-Kostümen bzw. in blauem Nonnenhabit. Links davon sprechen die beiden als Ratsherren gekleideten Josef von Arimathäa und Nikodemus miteinander, die Marterwerkzeuge in den Händen haltend.
Der Urheber dieses musealen Bildes muss in der bedeutenden Werkstatt gesucht werden, der der sogenannte Meister von Frankfurt vorstand, ein bislang unbekannter flämischer Meister. Dieser wurde von Max J. Friedländer nach dem Altar der Heiligen Jungfrau und ihrer Familie (1506) benannt, welcher für die Dominikanerkirche in Frankfurt am Main in Auftrag gegeben wurde.
Der Brandstempel auf der Rückseite weist darauf hin, dass sich das Bild einstmals in der Gemäldesammlung von Otto Wesendonck und seiner Frau, der Wagner-Muse Mathilde Wesendonck, befunden hat.

Wir danken Suzanne Laemers, RKD, Den Haag, für freundliche Hinweise bei der Katalogisierung dieses Loses. Das Gemälde ist unter der Abbildungsnummer 0000028560 beim RKD verzeichnet.

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