Eléments de Paysage

Details

Provenienz:
Perls Galleries, New York;
Stuttgarter Kunstkabinett, Roman Norbert Ketterer, 3.5.1962, Los 246, verso auf der Rahmenrückseite mit dem Etikett;
Ketterer, München 28.11.1977, Los 1179;
Privatsammlung, Bayern, durch Erbfolge an den jetzigen Besitzer.

Beschreibung

• Seit 1929 interessiert sich Léger vermehrt für die Themen Natur und Landschaft
• Léger löst sich von der Welt der Maschinen und wendet sich den natürlichen Formen zu
• Der Maler konzentriert sich dabei vor allem auf die Grundformen und Oberflächen der Naturobjekte

Fernand Léger, der sich normalerweise mit mechanischen Elementen aus dem modernen städtischen Leben beschäftigt, wendet sich 1929 erstmals seit seiner Serie der „Paysages Animés“ von 1921 nachhaltig dem Thema der Landschaft zu. Dieses Interesse erwächst aus Légers Aufenthalten auf dem Bauernhof seiner Familie in der Normandie, bei denen er gerne einfache Gegenstände zeichnet, die ihm bei seinen täglichen Spaziergängen begegnen, wie Steine, Disteln, Blätter oder Baumrinden. „Léger löst sich nun von der Welt der Maschinen und wendet sich den natürlichen Formen zu, die im Wesentlichen pflanzlich, mineralisch und tierisch sind“ (Fernand Léger Drawings and Gouaches, London 1973, S. 115).
Léger setzt im vorliegenden Aquarell verschiedene Fragmente aus der Natur stilllebenartig zusammen und lenkt dabei die Aufmerksamkeit auf die Kontraste ihrer Formen, Farben und Oberflächen. Durch die Staffelung der abstrahierten Naturelemente erzielt der Maler eine gewisse Räumlichkeit, die der Flächigkeit der einzelnen Objekte entgegenwirkt.