Eduard Grützner

Einladung im Pfarrhaus („Bei Hochwürden zu Tisch“)

Details

Literatur:
Vgl. László Balogh, Eduard von Grützner.1846-1925. Ein Münchner Genremaler der Gründerzeit, Mainburg 1991, S. 218, Kat.-Nr. 487 („Bei Hochwürden zu Tisch“).

Provenienz:
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Die Mönchsbilder des Münchner Genremalers mit ihren feucht-fröhlichen Motiven angeheiterter, älterer Herren erfreuten sich schon zu Grützners Lebzeiten einer großen Beliebtheit. Seinen anekdotischen Szenen ist oft eine schelmisch lächelnde Ironie beigemischt. Bei der hier geschilderten, recht gesellig wirkenden Zusammenkunft im Pfarrhaus treffen katholische Würdenträger und „weltliche“ Figuren aufeinander. Bei unserem Gemälde handelt es sich um eine zweite Version des Motivs „Bei Hochwürden zu Tisch“ (1876), etwas kleiner in den Abmessungen und unter Verzicht der Heiligenfiguren und dreier gerahmter Bilder an der Wand.
Nach Ausstellung des Bildes im Münchner Kunstverein berichtete die Illustrierte „Die Gartenlaube“ sehr treffend: „Die hohe Geistlichkeit in lustiger Gesellschaft recht weltlich beim perlenden Rheinwein – und da ist sie ja auch, Hochwürdens jugendliche „Verwandte“, die unvermeidliche apostolische „Nichte“. Die Situation zeigt Leben in jeder Linie. Und wer könnte sie hier verkennen, die feine Ironie? Sie ist nicht vom Meister künstlich hineingelegt in sein Werk, sie ergibt sich, jedem greifbar, frei und ungezwungen aus der Situation selbst. Keiner von den vielen Hochwürden wird dem ewig heitern Grützner dieses Bildes wegen zürnen.“ (Die Gartenlaube, 1877, Heft 9, S. 156).

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