Straße in Dresden-Friedrichstadt (Berliner Straße)

Details

Dieses Werk ist im Ernst Ludwig Kirchner Archiv, Wichtrach/Bern, dokumentiert.

Provenienz:
Nachlass des Künstlers, verso mit dem Basler Nachlassstempel (Lugt 1570b), der handschriftlichen Registriernummer „F Dre/Ab 17“ sowie den Nummern „K 4978“ und „C 259“;
Privatbesitz, Schweiz.

Beschreibung

Von Ernst Ludwig Kirchner sind mehr als 20.000 Zeichnungen erhalten. Sie entstehen hauptsächlich in der Zeit von 1905 bis 1938, nur einige wenige zuvor. Sie gehören zu den Meisterwerken in der Gesamtgeschichte der Zeichnung. Immerzu zeichnet er, hält das gerade erst Gesehene rasch auf den Blättern seiner Skizzenbücher fest, dabei nie nur Details oder Ausschnitte, sondern immer die ganze Komposition. Charakteristisch ist diesen Werken, die auf die Konturen reduzierte, klare Linienführung, die selten gewischt oder laviert wird und kaum Volumen erzeugt. Nur dieser, auf das Wesentliche konzentrierte Darstellungsmodus ermöglicht dem Künstler die besonders rasche Arbeitsweise. Im Atelier verarbeitet Kirchner seine Skizzen gerne in unterschiedlichen Techniken, sodass ein Motiv oftmals für verschiedene Ausführungen als Kreide- oder Tuschzeichnung, Holzschnitt, Radierung und Lithografie sowie als Gemälde genutzt wird. Aus dem Jahr 1911 sind im druckgrafischen Werk Kirchners verschiedene Straßenansichten aus Dresden erhalten (vgl. Gercken 525-29), allerdings keine direkte Umsetzung der hier angebotenen Zeichnung „Straße in Dresden-Friedrichstadt (Berliner Straße)“.