Welle
Details
Verso auf dem Keilrahmen verschiedene handschriftliche Bezeichnungen und Zollstempel.
Scheibler 179.
Literatur:
Claesges(-Bette), Magdalene, Die Geburt des elementaren Bildes aus dem Geist der Abstraktion. Versuch einer Deutung der theoretischen Schriften von Ernst Wilhelm Nay, Diss. Köln 2001, S. 25 (Fußnote 63);
Weltzien, Friedrich, E. W. Nay – Figur und Körperbild. Kunst und Kunsttheorie der vierziger Jahre, Berlin 2003, S. 108 ff., Abb. 18.
Ausstellung:
Willi Baumeister. Ernst Wilhelm Nay, Kunsthalle Basel, 1960 (außer Katalog), verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett;
E. W. Nay (Ölbilder, Aquarelle), Galerie Günther Franke, München 1965, Kat.-Nr. 19, verso auf dem Keilrahmen mit dem Etikett;
Ernst W. Nay. Malerier – Akvareller, Holst Halvorsens Kunsthandel, Oslo 1965, Kat.-Nr. 2;
E. W. Nay. Variationen. Retrospektive zum 100. Geburtstag, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München/Kunstmuseum, Bonn 2002/03, Kat.-Nr. D 7, mit Abb. S. 75.
Provenienz:
Galerie Günther Franke, München (1966);
Sammlung Ferdinand Ziersch, Wuppertal;
Marion Grčić-Ziersch, München.
Beschreibung
• Aus der Serie der sogenannten „nächtlichen Meerbilder“
• Entstanden im Sommer 1935 an der Ostsee
• Eindrucksvolle, kontrastreiche Reduzierung der Farblichkeit
„Eine (…) Elementarerfahrung wird in Nays Reihe der Dünenbilder von 1935 sichtbar. Angeregt durch Sommeraufenthalte an der Ostsee, wo er ein einfaches Leben mit den Fischern führt, erkennt Nay im ständigen Auf und Ab des Wellengangs eine Urform der Dynamik. Schon in prähistorischer Zeit gilt die Wellen- oder Schlangenlinie mit ihren abwechselnd nach oben und unten schwingenden Bögen als ein Zeichen der ewigen Bewegung von Tod und Wiedergeburt. Ganz unspekulativ – aus der reinen Anschauung – überträgt Nay diesen Formenduktus der Bewegung auf Dünen- und nächtliche Meerbilder (…). Durch eine reduzierte, vorwiegend auf Helldunkelwirkung gestellte Farbigkeit betont er den formalen Ablauf der Bewegung. In zahlreichen Rohrfederzeichnungen der Jahre 1935-1936, die die Beobachtung der Ein- und Ausfahrten der Boote und die Tätigkeit der Fischer in freie Linienkunst übersetzen, bereitet Nay seine sogenannten ‚Fischerbilder‘ dieser Jahre vor.“ (Elisabeth Nay-Scheibler, Ernst Wilhelm Nay. Werkverzeichnis der Ölgemälde, Bd. I, Köln 1990, S. 122).
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