Beschreibung

Ab 1836 studierte Mevius an der Düsseldorfer Kunstakademie, besuchte dort die Landschafterklasse von Johann Wilhelm Schirmer. Er blieb in Düsseldorf wohnhaft, von wo aus er Studienreisen an die Küstenabschnitte der Niederlande, Frankreichs und Deutschlands unternahm. Wie der nur wenig ältere Andreas Achenbach schuf Mevius dramatische Darstellungen sturmgebeutelter Schiffe auf hoher See stets mit stark narrativem Charakter. Auch das Schiff auf unserer Darstellung befindet sich in einer misslichen Lage. Inmitten einer arktischen Landschaft ist es havariert – glücklicherweise in Küstennähe. Rundherum türmen sich die Eisschollen, eine baldige Weiterfahrt scheint sehr unwahrscheinlich. Die Besatzung hat das Schiffswrack verlassen und sich über die geborstene Eisdecke an Land gerettet. Dort haben sie ein Zelt aufgeschlagen und sind an einer Feuerstelle beschäftigt. Ein Mitglied der Mannschaft hat eine Graugans geschossen und schleift sie durch den Pulverschnee zum Lager. Mit dieser Darstellung steht Mevius auch in der Tradition Caspar David Friedrichs, dessen „Eismeer“ (1823/24) zu einem Sinnbild für gescheiterte Hoffnungen wurde und einen auch noch heute beim Betrachten frösteln lässt.

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