Ferdinand von Olivier

Donnerstag. Berchtesgaden und der Watzmann

Details

Thieme-Becker, Bd. 26, S. 2; Grote, S. 216-217 und 225 mit Abb. S. 134.

Provenienz:
Familiennachlass der Brüder Olivier, München.

Beschreibung

Fein differenzierter Abzug des seltenen Blattes aus der bei A. Kunike in Wien herausgegebenen Folge: „Sieben Gegenden aus Salzburg und Berchtesgaden nach den sieben Tagen der Woche, verbunden durch zwey allegorische Blätter“. Olivier hatte zunächst geplant, Radierungen zu schaffen, dann aber bei den Probeabzügen der Motive von „Montag“ und „Dienstag“ festgestellt, dass die Zartheit und Leichtigkeit der Zeichnung dabei verlorenging. So wählte er das noch junge Medium der Lithographie und überwachte persönlich das Ausdrucken jedes Blattes, um genau die gewünschte duftige Wirkung zu erzielen. Die Folge gilt als Pionierleistung der Lithographie und spiegelt den christlich geprägten Kunstbegriff Oliviers. Im vorliegenden Blatt dominiert der steil aufragende Watzmann die Komposition: Für die Maler der Romantik lenkt die Betrachtung der erhabenen Landschaft den Blick auf das Göttliche. – Leicht fleckig, vor allem im Randbereich. Umlaufend mit einem Montierungsband an der Glasscheibe befestigt. Ansonsten gut erhalten.

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