Jacob Philipp Hackert

Ein bepackter Maulesel mit Festschmuck

Details

Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde von Frau Dr. Claudia Nordhoff, Rom, bestätigt. Das Werk wird in das Jacob Philipp Hackert Archiv aufgenommen.

Beschreibung

Dieses bislang nicht publizierte Tafelbild entstand in Hackerts letzten aktiven Schaffensjahren. Es gehört wohl zu den Tierstudien, die Hackert entweder auf dem Landgut der Mrs. Woodburn in Settignano oder auf seinem eigenen, in der Nähe von Florenz gelegenen Anwesen in Careggi anfertigte. Diese dokumentierten laut Nordhoff dessen „Liebe zu Tieren, zum anderen seinen Hang zum kleinen Bildausschnitt“ (C. Nordhoff, Jakob Philipp Hackert, Bd. II, Berlin 1994, S. 158, bei Kat.-Nr. 322). 1802 schrieb Hackert an den Grafen Dönhoff, dass er „nicht nur Ziegen, sondern auch Esel ‚offen nach der Natur aber so daß es fertige Bilder werden‘“ (zit. nach C. Nordhoff, op. cit., S. 204, bei Kat.-Nr. 447) male. Tatsächlich ist der Maulesel nicht als Staffage gedacht, etwa um eine Landschaft zu beleben; vielmehr porträtierte ihn Hackert mit subtilem Einfühlungsvermögen als eigenständiges und -sinniges Wesen. Der schwer bepackte Esel müht sich einen unbefestigten Weg hinauf vorbei an einer Eiche, im Hintergrund erstrecken sich bewaldete Hänge. Obwohl der Kopf des Tieres größtenteils durch einen Maulkorb und einen festlich geschmückten Halfter verdeckt ist, lassen die freiliegenden, nach vorn gerichteten Augen und die gespitzten Ohren das stoische Durchhaltevermögen des Tieres erkennen.

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