Otto Mueller

Liegende und sitzende Akte

Details

Pirsig-Marshall/von Lüttichau 2020 P 1917/14.

Literatur:
Lüttichau, Mario-Andreas von/Pirsig, Tanja, Otto Mueller. Werkverzeichnis der Gemälde und Zeichnungen (CD-Rom), München 2003, Essen 2007/08.

Ausstellung:
Von der Leichtigkeit des Seins. Otto Mueller 1974-1930. Gemälde, Aquarelle, Farbkreide-Zeichnungen, Druckgraphik, Briefe aus der Sammlung Karsch, Berlin, und einer Privatsammlung, Kunsthaus Apolda Avantgarde, Apolda 2008, Nr. 119;
Einfach, Eigen, Einzig, Otto Mueller 1874-1930. Wegbereiter der Künstlergruppe Brücke und deren selbstverständliches Mitglied, Kunstsammlungen Zwickau, 2012, Nr. 36.

Provenienz:
Kunst-Salon Fritz Gurlitt, Berlin;
Privatbesitz, Düsseldorf;
Kornfeld, Bern 24./25.6.1999, Los 777;
Privatsammlung, St. Paul de Vence;
Privatsammlung, Deutschland.

Beschreibung

Entwurf für ein Wand-Figurenfries in Otto Muellers Wohnung in Berlin-Friedenau, Wilhelmshöherstr. 18.

Im April 1917 erkrankt Otto Mueller an einer Lungenentzündung und infiziert sich mit Tuberkulose. Aus diesem Grund wurde er in das Reservelazarett im ehemaligen Kamillianerkloster in Neuss verlegt. Während dieser Zeit, vom 17. April bis zum 15. Juni, organisiert er seine Beteiligung an der Großen Berliner Kunstausstellung in Düsseldorf und fertigt er die vorliegende Arbeit an. Der Fries ist eine Reminiszenz an die Aufenthalte von Otto und Maschka Mueller im Sommer 1910/1911 mit Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Max Pechstein an den Moritzburger Teichen zum gemeinsamen Aktstudium im Freien. An diesen Treffen nahm auch Fränzi Fehrmann teil, die Kirchner in vielen Arbeiten verewigte. Diese Variationen von Badenden an den Moritzburger Teichen finden sich in ähnlicher Anordnung auch auf den Gemälden aus den Jahren 1910-1916.

Neben der vorliegenden Arbeit fertigt Otto Mueller noch weitere Figurenfriese mit Akten an, die er in seiner Wohnung in Berlin-Friedenau und später in Berlin-Schöneberg ausstellt. Dazu sind Fotos im Archiv der Otto Mueller-Gesellschaft erhalten.

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