August Macke

Recto: Zwei nackte Männer – Verso: Elisabeth

Details

Heiderich 46.

Literatur:
Vriesen, Gustav, August Macke, Stuttgart 1957, S. 273;
Lagerkatalog 1973/I, hrsg. Galerie Wolfgang Ketterer, München 1973, Kat.-Nr. 301, mit Abb. S. 75;
Heiderich, Ursula, August Macke, Die Skizzenbücher, Stuttgart 1987, S. 571, S. 581 mit Abb. S. 580.

Ausstellung:
Macke, Aquarell-Ausstellung, Städtisches Kunsthaus, Bielefeld 1957, Kat.-Nr. 24, mit Abb. S. 11;
August Macke, Handzeichnungen und Aquarelle, Kunsthalle, Bremen 1964/65, Kat.-Nr. 126.

Provenienz:
Nachlass des Künstlers, verso mit dem Stempel (Lugt 1775b) sowie der handschriftlichen Nummerierung „224“;
Privatbesitz (1957);
Galerie Wolfgang Ketterer, München 1973;
Privatsammlung, Süddeutschland.

Beschreibung

Im April 1908 reisen August Macke und Elisabeth Gerhardt, Tochter eines wohlhabenden Bonner Fabrikanten, die er im Spätsommer 1909 heiraten wird, gemeinsam mit deren Onkel nach Italien, wo auch das reizvolle doppelseitige Aquarell entsteht. Das Motiv der zwei nackten Männer vor kräftigem Blau, und insbesondere der linke männliche Rückenakt, spiegelt Mackes intensive Auseinandersetzung mit dem an die Antike und der italienischen Renaissance angelehnten Werk Hans von Marées‘ wider.

Verso zwei Skizzen in zügigem Duktus einer eher nachdenklich wirkenden Elisabeth, die in über 200 Studien und Porträts Mackes wichtigste Muse und Stütze werden sollte. Nach seinem frühen Tod 1914 wurde sie treue Hüterin seines Nachlasses, worin auch das vorliegende Blatt inventarisiert wurde. Bereits im Herbst 1920 organisiert sie eine erste „August-Macke Gedächnis-Ausstellung“ mit über 160 Werken. Anlässlich dieser vor 100 Jahren durchgeführten Retrospektive zeigte das Museum Wiesbaden in Kooperation mit dem Kunstmuseum Bonn mit „Paradies! Paradies?“ bis zum Mai diesen Jahres eine umfassende Werkschau mit Arbeiten August Mackes in seiner überwältigenden Vielfalt.

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