Frederick Sandys

„La belle jaune giroflée“

Details

Elzea 2.A.125.

Literatur:
Betty Alzea: Frederick Sandys 1829-1904. A catalogue raisonné, Woodbridge 2001, S. 198, Kat.-Nr. 2.A.125, mit Abb.

Provenienz:
W. Kerchow;
Christie’s, London, Auktion, 19.2.1876, Los 864;
John Postle Heseltine (1843-1929), London, verso mit dem Sammleretikett;
Privatbesitz, Schweiz;
Dobiaschofsky, Bern, Auktion 111, 12.11.2010, Los 403;
Europäische Privatsammlung.

Beschreibung

Der Maler, Grafiker und Buchillustrator Frederick Sandys machte in den 1860er Jahren Bekanntschaft mit Dante Gabriele Rossetti (1828-1882), der treibenden Kraft der Präraffaeliten, kappte aber, nachdem er des Plagiierens beschuldigt worden war, sämtliche Beziehungen und verließ dessen Haus in Chelsea. Obwohl er an mehreren Ausstellungen teilnahm, wurde ihm doch nicht zuletzt wegen der überschaubaren Größe seines Œuvres nie dieselbe Aufmerksamkeit zuteil, die die erste Riege der Präraffaeliten genoss.
Der Titel bezieht sich wohl auf die geblümte Tapete, vor welcher ein melancholisch dreinblickendes Mädchen mit gelber Nelke im Haar Platz genommen hat. Dargestellt ist Marianne Shingles (spätere Mrs. George Lewis, 1855-1933), eine Seidenweberin aus Norfolk, die mit ihren Eltern unweit von Sandys Haus in North Walsham lebte. Sie saß wiederholt Modell für dessen Schwester Emma, die ebenfalls als Malerin tätig war. Ihr Bruder war von dem hübschen Mädchen angetan und porträtierte sie bei zwei weiteren Gelegenheiten.

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